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Warbirds über Biel-Kappelen: Am Sonntag 21. September 25 starteten auf der Piste des Flugplatzes Biel-Kappelen Spitfires, japanische Mitsubishi Zero und sogar eine sonst nur in England fliegende Gloster Gladiator. Allerdings in einem verkleinerten Massstab.
Zum zweiten Mal fanden sich Modellpiloten der IG Warbird zum Fliegen auf der perfekten Piste des beschaulichen Flugplatzes ein. Vor einem Jahr präsentierte die IG Warbird bei einem Fly-In ehemaliger Schweizer Militärflugzeuge ihre Modelle, die ebenfalls alle früheren Schweizer Militärflugzeuge repräsentierten.
2025 konnte auf Einladung von Flugplatzchef Paul Misteli zwischen den traditionellen Treffen in Kulm und Schänis ein dritter Anlass eingebaut werden. 18 Piloten nahmen den Weg nach Biel-Kappelen unter die Räder, und kurz nach dem Briefing hörte man die ersten Sternmotoren.
Interessant ist immer die Bandbreite der eingesetzten Modelle. Dieses Jahr sah man weder einen Mustang noch eine FW-190 in der Luft. Dagegen war die britische RAF mit zwei Spitfires, einer Hurricane, einem Gladiator und einer SE5 aus dem ersten Weltkrieg gut vertreten. Weitere Doppeldecker waren in Form von zwei Stearman und einer Antonov zu sehen. Die Schweizer Luftwaffe war durch eine grosse D 3802 Morane, eine perfekt gebaute AT-16 Harvard sowie einen Venom mit Elektroantrieb ebenfalls präsent.
Leider sorgte das unstabile Wetter am Nachmittag für ein zu frühes Ende des Treffens. Sämtliche Wetter-Apps behaupteten hartnäckig, dass es demnächst regnen würde, so dass die Piloten ihre kostbaren Modelle wieder verstauten. Schlussendlich kam der Regen doch nicht und Roman Dobler packte seine grosse Sea Fury, befeuert von einem 250er Mocki, wieder aus. Das elegante Grossmodell sorgte für einen würdigen Abschluss des Treffens, bevor der Regen dann auf der Nachhausefahrt und dem obligaten Luterbach-Härkingen-Stau auf der A1 wirklich einsetzte.
Die Organisatoren und Piloten der IG Warbird Switzerland danken dem Flugplatzchef Paul Misteli herzlich für seine Einladung und ausgezeichnete Vorbereitung, die bereits auch für nächstes Jahr steht. Die gepflegte Piste hatte Paul extra noch kurz gemäht, so dass auch Elektromodelle mit kleineren Rädern perfekt starten und landen konnten. Wir kommen wieder, nächstes Jahr hoffentlich auch mit mehr Piloten aus der Romandie.
Urs Holderegger